Peine del Viento, San Sebastián
Die Gischt berührt obszön den spröden Monolithen
Und drängt sich feucht und grob an seine harten Seiten.
Man leckt versteckt an ihm und seine Kanten reiten
Frivole Tiefseenymphen, verzückte Parasiten.
Bestürmt und faul verwässert, von Wind und Rost geschleift,
Wohnt auf der kleinen Insel die Kunst wie eine Spinne
Und kämpft sehr apollinisch mit Starre gegen Sinne
Für das, was edel winselt, wenn alles ineinandergreift.
Vom Fuß her schon gewonnen, zerkämmen dürre Glieder
Verknotet und verheddert und winkend – immer wieder –
Den Liebestrank aus Fischgestank nach einfach stiller Größe,
Doch schickt ein unersättliches, ein böses, schrilles Wollen
Mit Macht Millionen fester Stöße und ein dumpfes Grollen
Hinauf gegen das kleine Tier und weiß – es fällt schon nieder.