Am Stein, Würzburg
Wie lange muss man warten, bis der Sommer uns erreicht?
Und wenn er da war, wie viel Leben nahm er mit?
Wo ist sie, all die Dauer, die nur weicht
Und weicht und weicht?
Und zerrt man sie ins Licht,
War jede Ankunft nur ein Schritt.
Und Schritt ist doch nur Fuß,
Der auch im Schreiten immer steht
Und zweifelt, wie es war, als man noch ging.
Wie Zenon von Elea – oder der von Syrakus
Pfeile ohne Tempo in den harten Himmel hing.
Man glaubte ans Vergehen,
Aber dann stand alles still,
Diskret. Und steht und war nur hoch und breit.
Wie lange brauchen Sommer?
Brauchen Briefe?
Brauchen Leben?
Welten. Aber sicher keine Zeit.